logo gif (1714 Byte)

Katholische
Arbeitnehmerbewegung (KAB) Limburg-Lindenholzhausen

Limburg-Lindenholzhausen

Zur Struktur

Lindenholzhausen ist seit 1972 Stadtteil von Limburg. Lindenholzhausen hatte (1991) 3074 Einwohner.

Ortsvorsteher ist Franz Zeidler

Bürgermeister von Limburg ist Martin Richard

Lindenholzhausener Seiten

1987 waren von den Erwerbstätigen 4,5% in der Landwirtschaft, 35,7% im produzierenden Gewerbe und 59,8% im Dienstleistungsbereich beschäftigt.

Zur Geschichte von Lindenholzhausen

Josef J. G. Jung
I. Ortsgeschichte

Vorgeschichtlich Bodenfunde, die bis in die Steinzeit zurückreichen, lassen auf eine frühe Besiedlung unseres heimischen Raumes schließen. Im Jahre 772 wird Lindenholzhausen erstmals urkundlich erwähnt, und zwar als "Holtzhuse". Damals gehörte es zum Niederlahngau und später zur Grafschaft Diez. Bei dem seit 1486 auftretenden Begriff "Kirchspiel Lindenholzhausen" handelte es sich um die politische Bezeichnung eines Verwaltungs- und Gerichtsbezirks, zu dem neben Lindenholzhausen mit +Rübsangen und +Vele noch Eschhofen mit +Mailstadt sowie Mühlen gehörten. 1564 kamen noch Dietkirchen und +"Kreuch" (in der heutigen Brückenvorstadt von Limburg gelegen) hinzu. Im gleichen Jahr gelangte das Kirchspiel Lindenholzhausen im Rahmen der Teilung der Grafschaft Diez zum Kurfürstentum Trier und blieb daher dem katholischen Glauben erhalten. Nach der Zugehörigkeit zum Fürstentum Nassau-Weilburg ab 1802 und ab 1806 zum Herzogtum Nassau kam Lindenholzhausen 1866 zu Preußen und nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-45) zum Land Hessen. Ab 1.1.1972 ist Lindenholzhausen, dessen Gemarkung 832 ha umfaßt, Stadtteil von Limburg a. d. Lahn. Zur Gemarkung von Lindenholzhausen - im "Goldenen Grund" gelegen, gehören auch die ausgegangenen Siedlungen Rübsangen und Vele. Von der Gemarkungsfläche waren 1967 645 ha Ackerland, 45 ha Wiesen, 10 ha Gärten, 55 ha Wald, 52 ha Wege und Straßen, 17 ha Haus- und Hofstellen, 6 ha Öd- und Unland und 2 ha Wasserläufe. In der Gemarkung von Lindenholzhausen befindet sich der Sauerbrunnen, auf den bereits urkundliche Belege von 1323 hinweisen

Über die Entwicklung der Einwohnerzahlen von Lindenholzhausen seit 1532 geben folgende Daten einen Einblick: 1532 = ca. 310, 1674 =ca. 245, 1697 = 382, 1790 = 624, 1895 = 1304, 1939 = 1961, 1946 = 2.282 und 1995 3.090 (davon 172 ausländische Mitbürger). In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß im 19. Jahrhundert über 100 Personen von hier ausgewandert sind, und zwar insbesondere nach Nordamerika. Aus dem Ersten We1tkrieg (1914-18) waren von der Gemeinde 57 Menschenopfer zu beklagen, während in Zweiten Weltkrieg sogar 148 Personen ihr Leben lassen mussten; der Gedenkstein auf dem Friedhof enthält ihre Namen. 1953 lebten in Lindenholzhausen 295 Heimatvertriebene und Flüchtlinge sowie 115 Evakuierte aus ausgebombten Großstädten. Im Jahre 1987 waren 83,2 % der Einwohner römisch-katholisch, 13,1 % evangelisch und 3,7 % gehörten sonstigen Religionsgemeinschaften an bzw. waren konfessionslos.

Kirchengeschichte

 

Homepage Email: Stand: 20.01.2001
Mathilde Rompel